Dienstag, 9. Oktober 2007

Wahlkampf in Absurdistan

Wahlkampf ist sehr spannend. Vor allem dann, wenn mensch dies von Aussen, also beinahe objektiv betrachten kann. Da ich nicht vor habe, meine Stimme an eineN gut bezahlteN Representanten/in, welcheR sich zu allem Übel noch gegenüber einer Partei rechtfertigen muss, abzugeben, kann ich an dieser Stelle frohen Mutes über sämtliche Parteien von links bis rechts ablästern.

Heute werde ich mir aus aktuellem Anlass die sogenannten Mitte/Links-Parteien zur Brust nehmen. Der "schwarze Tag für die Meinungsfreiheit" zeigt ganz anschaulich, wie stupid das ganze Parteien-System ist:
Der Präsident der Grünen Freie Liste Bern (mensch beachte das "freie" im Namen) fordert doch tatsächlich, dass Daniele Jenni, einer der Organisatoren des Festes auf dem Münsterplatz, aus der Grünen Partei Schweiz ausgeschlossen werden soll. Ich bin überzeugt, dass sich einige Leute in dieser freien Liste insgeheim über die Vorkommnisse am Samstag gefreut haben. Auch wenn dem nicht so sein sollte, wären die Ausschreitungen unter normalen Umständen sicher kein Grund für eine solche Forderung.
Noch lustiger treibts die stadtberner FDP. Die behaupten doch allen Ernstes, dass die (z.T. bloss "ideelle") Unterstützung der SP und der Grünen die "Brandstifter" nach Bern gelockt hätten. Die FDPlerInnen können sich wohl nicht vorstellen, dass Parteien in einem Demo-Bündnis gewisse Leute eher abschrecken als anziehen. Wahlkampf ist sehr aufschlussreich.

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